"Die kleine Tina und der kleine Jürgen rutschen auf ihren Holzstühlen noch ein Stück weiter nach vorn an die Kante und strecken ihre Ärmchen aus, so weit es geht. Doch zu ihrer großen Enttäuschung fehlen noch immer ein paar Zentimeter bis zu dem großen wuscheligen Berner Sennenhund Samson, der im Klassenzimmer direkt vor ihren Füßen liegt und doch zum Streicheln zu weit entfernt sind. Denn bevor der Hund gefüttert und gestreichelt werden darf, muss gelernt werden."

Mit dem Projekt "Hund macht Schule" soll der richtige Umgang mit Hunden Schülern und Schülerinnen der ersten bis sechsten Klasse näher gebracht werden.

Wer nicht das Glück hat mit einem Hund aufzuwachsen, muss erst lernen wie man sich Hunden gegenüber richtig verhält. Der gemeinsame Unterricht mit den beiden Hunden hilft Kindern Ängste durch Verständnis und Respekt abzubauen und Vertrauen aufzubauen. Am Anfang einer Hundestunde steht erst einmal das Kennenlernen auf dem Programm, um den Kindern zu zeigen, dass auch große Hunde brav und gut erzogen sein können.

Seit vielen Jahren bin ich mit diesem Projekt an Schulen in Bayern und Oberösterreich unterwegs, und sowohl Schüler wie Lehrer sind von den Besuchen der Berner Sennenhunde begeistert. Diese Hundeschulstunden sind für alle eine Bereicherung und eine lebendige und abwechslungsreiche Schulstunde. So viele lebhafte Kinder zusammen mit zwei Hunden - ob das wohl gut geht? Kein Grund zur Sorge! Samson, Ramses und Anubis sind äußerst kinderlieb, ruhig, gutmütig, ausgeglichen und durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Diese Hunderasse ist für ihr ausgeprägtes Sozialverhalten und der Freundlichkeit gegenüber Mensch und Tier bekannt und daher werden diese auch als Therapie- und Rettungshunde eingesetzt.
Der Unterricht -Hundeschulstunde- erstreckt sich über zwei Schulstunden und es hat sich bewährt diese nicht mit mehr als 1 bis 2 Klassen zu machen. Er beinhaltet den Umgang und das richtige Verhalten gegenüber Hunden. Des weiteren wird auch über das richtige Futter, artgerechte Haltung und Pflege, was ein Hund kostet wie viel Arbeit man damit hat, gesprochen. Anschauungsmaterial wie Hundefutter, Hundespielzeug usw. werden den Schülerinnen und Schülern gezeigt.

Für Kinder der Grundschulen besteht das Programm auch aus der Vorstellung meiner beiden Kinderbücher als Autorenlesung.

Der Lehrstil in den unteren Klassen ist kindgerecht, leicht verständlich und etwas spielerischer aufgebaut, als für die höheren Jahrgangsstufen.
Ab der fünften Klasse aufwärts werden Themen wie Hundeausbildung und Hunde-Führerschein intensiver behandelt. Eines jedoch haben beide gemeinsam: das anschließende Füttern und Streicheln, sozusagen der "Hautkontakt" mit den Hunden. Denn was bewirkt die beste Theorie, wenn man es nicht kurz darauf praktisch anwenden kann?

Pro Kind wird ein Unkostenbeitrag von 2,00 € erhoben. Wollen Sie mehr Informationen zum Projekt "Hund macht Schule" oder Ihre Klasse/-n anmelden, damit auch Sie diese außergewöhnliche Schulstunde in Ihre Klassen holen, dann schicken Sie eine e-Mail oder füllen Sie den Anmeldebogen aus.

Am Ende jeder Stunde verteilt Bianca Sagstetter die "goldenen Hunderegeln" zusammengefasst in einem Flyer zum immer wieder Nachlesen und zum Vorzeigen bei den Eltern.



Goldene Hunderegeln:

- Einen Hund sollte man so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Wird er geärgert, kann er sich nur durch Knurren oder Beißen wehren.
- Bei fremden Hunden immer erst den Besitzer fragen, wie der Hund reagiert, wenn man ihn streichelt.

- Es ist gefährlich, einem Hund direkt in die Augen zu starren, dadurch könnte er sich herausgefordert fühlen.
- Niemals einem Hund ins Ohr schreien. Laute Geräusche bereiten ihm Schmerzen und machen ihn aggressiv.
- Nicht über die Schnauze des Hundes fassen, er könnte es als Aufforderung zum Kampf empfinden.
- Auch wer Angst hat, sollte nicht vor einem Hund davonlaufen - das weckt seinen Jagdinstinkt. Lieber Ruhe bewahren - und sich beschnuppern lassen.


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